Systemische Aufstellungsarbeit
„Probleme entstehen durch unpassende Beschreibung. Probleme sind Zeit- und kontextabhängige Konstrukte“. (Grundsätze der systemischen Arbeitsweise)
„Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.“ Epiktet
Die systemische Aufstellungsarbeit ist eine Methode, um Dinge ins Bewusstsein zu holen und zu erkennen, es ist ein „sichtbar machen“ von Zusammenhängen und deren Wirkungen.
Objekt der Betrachtung in der systemischen Therapie ist nicht ein isolierter Mensch, sondern immer das System, in dem er sich bewegt, d.h. die Familie, Organisation, Arbeit aber auch innere Persönlichkeitsanteile. Der Fokus liegt auf die Denk- und Verhaltensmuster, Zusammenhänge und Dynamiken zwischen den einzelnen System-Mitgliedern. Alles ist mit allem vernetzt, alles hat auf alles Einfluss.
Die Situation wird von einer übergeordneten Ebene betrachtet um Ursachen zu finden, verborgene Dynamiken zu erkennen, Klarheit und neue Sichtweisen zu verschaffen und aufgelöst zu werden. Durch die veränderte Perspektive kann man ebenso Zugang zu seinen verborgenen oder nicht wahrgenommenen Ressourcen finden.
Aufgestellt werden unter anderem Familie, Gefühle, Situationen, Beziehungen, innere Anteile und Symptome. Die Wahrnehmung der Zusammenhänge kann bedeutende Lösungsschritte ermöglichen. Durch den Perspektivenwechsel wird das „Problem“ im neuen Rahmen gesetzt und kann eine Veränderung und Anpassen des Verhaltens an die gegebene Situation generieren. Im Gespräch wird die Möglichkeit der konkreten Anwendung der Erkenntnisse besprochen.